Mühsame Arbeitssiege

Friedrichsthal gewinnt gegen Kaiserslautern (12:9) und Worms (12:10).

Nach dem Sieg gegen Neustadt konnte Spielertrainer Szczurkiewicz am vergangenen Freitag für das Heimspiel gegen Kaiserslautern wieder auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. In den vergangenen Jahren waren die Partien gegen die Pfälzer immer hart umkämpft und teils ansehnliche Wasserballspiele gewesen, die immerzu über die ersten drei Tabellenplätze mitentschieden hatten. Allerdings müssen beide Vereine aufgrund der veränderten Spielersituation in dieser Saison mit einer anderen Rolle vorliebnehmen.

Simon Geiger beim Centeranspiel

Friedrichsthal ging zwar in der ersten Spielminute in Führung, allerdings blieb die Partie eng: Kaiserslautern glich aus und erzielte auch nach der erneuten Führung für die Gastgeber den Ausgleich. Nun folgte eine der besten Phasen der Hausherren: Man kontrollierte das Spiel, kam zu mehreren Chancen, die zunächst noch ausgelassen, im Anschluss jedoch in die 4:2-Führung zur ersten Pause verwandelt wurden. Kaiserslautern kämpfte sich jedoch zurück ins Spiel und ging in der letzten Minute des zweiten Spielabschnitts nach einem guten Überzahlspiel mit 4:5 in Führung. Die SVFler korrigierten diesen Missstand jedoch umgehend: Lennard Künstle und Marc Moser stellten noch vor der Halbzeit auf 6:5. Die Partie blieb weiterhin umkämpft: Friedrichsthal konnte sich zwar nach dem Ausgleich durch Tore von Maximilian Simonett, Yannis Künstle und Lukas Mathieu auf 9:6 absetzen, schaffte damit jedoch noch nicht die Entscheidung. Die Gäste stellten im Schlussabschnitt erneut den Anschluss her (10:9) und hielten somit das Spiel offen. Hier zeigten die Gastgeber die größte Stärke des Wochenendes: Sie blieben ruhig, erzielten erneut durch Mathieu und Simonett zwei Tore und blieben in der Abwehr ohne weiteren Gegentreffer, sodass Friedrichsthal nach einer spannenden Partie die zwei Punkte im eigenen Bad behielt.

Lennard Künstle zeigte starke Leistungen und erzielte insgesamt sechs Tore.

Zwar stand das Spiel gegen Worms erst am Sonntag an, allerdings blieb einem Großteil der Friedrichsthaler keine Zeit zur Regeneration: Acht von 13 Spielern aus dem Kader am Sonntag waren in unterschiedlichen Funktionen an beiden Tagen der Saarlandmeisterschaften im Einsatz, sodass manche sogar direkt aus der Schwimmhalle zum Treffpunkt kamen. Dies kann jedoch nur teilweise eine Erklärung für die Leistung im ersten Viertel sein. Während sich so die mangelnde Bewegung im Angriff erklären lässt, sind die schlechten Centeranspiele und die wenig clevere Spielweise das Ergebnis mangelnder Konzentration gewesen: Friedrichsthal ging zunächst in Führung, musste dann aber nicht nur den Ausgleich, sondern sogar den Rückstand (1:2) hinnehmen. Ohne mehrere Paraden von Spielertrainer Szczurkiewicz, der wie in Neustadt Torwart Fabian Abel vertrat, wäre der Rückstand noch deutlich höher ausgefallen. Die Pausenansprache von Betreuer Hans-Georg Conrad zeigte jedoch umgehend Wirkung: Bis zwei Minuten vor der Halbzeit legten die Friedrichsthaler einen 3:0-Lauf hin und überzeugten insbesondere in Überzahl. Obwohl Friedrichsthal weiterhin überlegen agierte, hielt Worms immer wieder aufgrund effizient genutzter persönlicher Fehler der Gäste und der individuellen Klasse ihres Top-Torschützen bestens mit: Mit dem Stand von 8:6 für Friedrichsthal ging es ins letzte Viertel. Hier setzten sich die Saarländer zwar erneut in Überzahl mit drei Toren ab, spielten dann jedoch wie schon am Freitag nicht konsequent weiter und mussten den Anschluss hinnehmen (10:9). Doch auch am Sonntag blieben die SVFler ruhig und behielten somit die Kontrolle über das Spiel: In der Folge trafen Yannis und Lennard Künstle – beide jeweils zum vierten Mal – und sorgten so dafür, dass der letzte Wormser Treffer nicht mehr ins Gewicht fiel.

Gerade am Sonntag eine Stärke: Das Überzahlspiel der Friedrichsthaler

Die vier Punkte aus diesem anstrengenden Wochenende verhelfen dem SVF zu Platz drei in der aktuellen Tabelle, allerdings gilt es für die kommenden Partien gegen Kaiserslautern und Neustadt 2 die eigene Leistung konstanter zu erbringen und einfache Fehler abzustellen, da es anders insbesondere gegen die heimstarken KSKler schwer wird, zu gewinnen.

Es spielten:

Freitags gegen Kaiserslautern: Fabian Abel (Tor), Lennard Künstle (2), Yannis Künstle (1), Rüdiger Schmadel, Markus Lambert, Niklas Stenger, Andrzej Szczurkiewicz (2), Marc Moser (1), Henrik Ziegler, Lukas Mathieu (5), Jad Salman, Maximilian Simonett (1), Simon Geiger.

Sonntags gegen Worms: Andrzej Szczurkiewicz (Tor), Lennard Künstle (4), Yannis Künstle (4), Ole Rammo, Markus Lambert, Stefan Schmidt, Simon Geiger, Marc Moser (2), Henrik Ziegler, Lukas Mathieu (3), Jad Salman, Maximilian Simonett, Niklas Stenger.

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Souveräner Auswärtserfolg

Friedrichsthal gewinnt mit 10:5 gegen Neustadt 2.

Die Friedrichsthaler Wasserballer mussten gleich mehrere Absagen verkraften: Niklas Stenger und Rüdiger Schmadel waren im Kurzurlaub, Torwart Fabian Abel fiel kurzfristig verletzt aus. Den Platz zwischen den Pfosten übernahm Spielertrainer Andrzej Szczurkiewicz, der seine Mannschaft auf ein schwimmintensives Spiel im großen Becken des Neustadter Stadionbades einstellte. Auch die Hausherren traten nicht in Bestbesetzung und mit einer sehr jungen Mannschaft an. Daher lag die Favoritenrolle nicht beim unbesiegten Tabellenführer, sondern bei den Gästen aus dem Saarland, die in der noch etwas schiefen Tabelle auf dem vierten Platz standen.

Dieser Rolle wurden die SVFler im ersten Viertel jedoch zunächst nicht gerecht: Zwar gingen die Friedrichsthaler durch eine Koproduktion der Künstle-Brüder – Lennard spielte den Pass auf den durchgestarteten Yannis – in Führung, mussten jedoch direkt den Ausgleich hinnehmen. Im Angriff vergab man aufgrund schlechter Abschlüsse eine ganze Reihe von Möglichkeiten, darunter einen Strafwurf. In der Abwehr lud man den Gegner gleich zwei Mal durch einfache Fehler im Positionsspiel zu Toren ein und hatte mit den schnell gespielten Kontern der Gastgeber mehrfach Probleme. So ging der erste Spielabschnitt mit 3:2 an die Hausherren. So machten die Pfälzer im zweiten Viertel auch zunächst weiter und erzielten das vermeintliche 4:2, allerdings hatte der Schütze beim Pass im Zwei-Meterraum gestanden, weshalb der Treffer nicht zählte. Sowohl diese Aktion als auch der kurz später von Szczurkiewicz gehaltene Strafwurf dienten als Weckruf für die Gäste. Diese spielten ihre Angriffe ruhig über die Centerposition, übernahmen so die Kontrolle über das Spiel und verhinderten das gegnerische Konterspiel. Maximilian Simonett glich zunächst aus, Lukas Mathieu besorgte die erste Führung, welche erneut Simonett ausbaute, ohne dass Neustadt im zweiten Spielabschnitt zu einem Treffer kam (5:3). In der Folge zeichnete sich vor allem die Friedrichsthaler Bank aus, die Wechsel ermöglichte, ohne dass der Spielfluss darunter litt. Gerade in der Abwehr zeigten sich nun alle Akteure aufmerksam und spielten fast fehlerfrei. So kam Neustadt zwar nochmals auf 4:5 heran, allerdings änderte dies am ruhigen und konzentrierten Spiel der SVFler nichts: Bis zum Ende des dritten Viertels waren die Friedrichsthaler auf 8:4 davongezogen. Trotz des deutlichen Vorsprungs warnte Trainer Szczurkiewicz vor einem Nachlassen im letzten Spielabschnitt. Seine Spieler setzten diese Maßgabe gut um und gewannen auch das letzte Viertel mit 2:1.

Somit stand ein souveräner Auswärtssieg zu Buche, der den Friedrichsthalern ein ausgeglichenes Punktekonto bescherte. In den nächsten Trainings gilt es aber an der Effizienz zu arbeiten: Während die taktischen Maßgaben ordentlich umgesetzt wurden, ließ die Ausbeute aus den herausgespielten Chancen und in Überzahl noch deutlich zu wünschen übrig, was gegen andere Gegner schwerer bestraft werden könnte. Gerade gegen den Tabellennachbarn aus Kaiserslautern muss dies im Heimspiel am kommenden Freitag (Freibad Friedrichsthal, 20 Uhr) besser werden, wenn die SVFler die Punkte in Friedrichsthal behalten wollen.

Es spielten: Andrzej Szczurkiewicz (T), Lennard Künstle, Yannis Künstle (2 Tore), Ole Rammo, Markus Lambert, Stefan Schmidt, Simon Geiger, Marc Moser (1), Henrik Ziegler, Lukas Mathieu (3), Jad Salman und Maximilian Simonett (4).

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Turniersieg zum Auftakt in die heiße Saisonphase

Der anstehende Juni ist für die Friedrichsthaler Wasserballer ähnlich ungewöhnlich wie es die bisherige Saison war:

Ohne das angestammte Hallenbad in Friedrichsthal musste man in die umliegenden Bäder zum Training und für die Spiele ausweichen. Dies stellte vor allem deshalb eine Herausforderung dar, weil die Friedrichsthaler drei Mannschaften gemeldet hatten, von denen zwei in der B-Gruppe der Regionalliga Südwest an den Start gehen. Die aus Masters-Spielern bestehende dritte Mannschaft startete mit überzeugenden Siegen gegen Saarbrücken (9:2) und Kaiserslautern 2 (10:8). Der eigenen zweiten Mannschaft musste man sich in der ersten Begegnung denkbar knapp und etwas unglücklich mit 11:12 geschlagen geben.

Dieser gelang es im Rückspiel einen deutlichen 14:7-Erfolg zu erzielen und somit in der B-Gruppe bei noch einem ausstehenden Spiel in Kaiserslautern uneinholbar auf dem ersten Platz zu liegen. Allerdings bestritten die jüngeren SVFler keines der vorherigen Spiele über die gesamte Spieldauer so souverän, wie es der verlustpunktfreie erste Platz vermuten lässt: 12:7 gegen Kaiserslautern 2, 10:9 und 15:9 gegen Saarbrücken.

Ein Schuss aufs Tor von Marc Moser im Spiel gegen Friedberg.

Noch deutlich schwieriger gestaltete sich die bisherige Saison für die in der A-Gruppe der Regionalliga spielende erste Mannschaft: Nach dem schwachen Auftritt gegen Trier (4:9) folgte zwar eine starke Leistung im Pokal gegen den Zweitligisten Friedberg (6:11), an die die Friedrichsthaler nach einer längeren Pause im Spiel gegen die zweite Mannschaft des WSV Ludwigshafen anknüpfen konnten. Allerdings musste man sich der in dieser Saison erstmals mit einer größeren Zahl an Zweitligaspielern besetzten Reserve des WSV knapp mit 5:7 geschlagen geben und die zweite Ligapleite in Folge hinnehmen. Im darauffolgenden Spiel gegen Worms starteten die Saarländer jedoch furios, führten nach dem ersten Viertel mit 7:0 und gewannen deutlich mit 17:8.

Die Mannschaft des SV Friedrichsthal beim Turnier in Darmstadt.

Einige Wochen danach nahmen die Friedrichsthaler an Pfingsten zum dritten Mal am Grohe-Turnier in Darmstadt teil. Verstärkt durch den ehemaligen Friedrichsthaler Spieler Tobias Bauer blieben die Saarländer über das gesamte Turnier unbesiegt, gaben nur gegen die Zweitligamannschaft aus Aachen einen Punkt ab und gewannen nach den bisherigen zweiten Plätzen erstmals die Veranstaltung. Den Rückenwind aus diesem Erfolg werden die SVFler im anstehenden Juni dringend brauchen: An fast jedem Wochenende stehen Spiele an, an manchen sogar mehrere. Während es für die dritte Mannschaft um den zweiten Platz in der B-Gruppe geht, bietet sich für die zweite Mannschaft die Chance, in derselben Klasse unbesiegt zu bleiben. Die erste Mannschaft will sich im weiteren Saisonverlauf in der Tabelle der A-Gruppe noch weiter nach oben arbeiten, allerdings sind hier jegliche Voraussagen und Zielsetzungen schwierig, da mehrere Teams der Liga bisher in teils völlig unterschiedlicher Stärke bei den Spielen angetreten sind.

Eine im Vergleich zu den vorherigen Jahren weitere Besonderheit ist das „Team Saarland“, welches aus Jugendspielern der Altersklasse U13 vom SV 08 Saarbrücken und vom SVF bei Jugendturnieren in Luxemburg an den Start geht. Das gemeinsam von Andreas Sausen (SV08) und Maximilian Simonett (SVF) betreute und trainierte Team konnte so bereits an vier Turnieren in dieser Saison teilnehmen und blieb bei den letzten beiden Terminen sogar ungeschlagen! Nach den ersten Erfolgen besteht die Hoffnung, dass durch diese Kooperation der Nachwuchsbereich im Saarland künftig noch stärker wiederbelebt werden kann.

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Mitreißender Pokalfight

Friedrichsthal hält gegen den Zweitligisten Friedberg lange mit, verliert letztlich aber 6:12.

Nach dem Chancen-Wucher und der schlechten Leistung im Auftaktspiel in der Regionalliga gegen Trier stand für die Friedrichsthaler Wasserballer ein besonders dicker Brocken auf dem Spielplan: In der zweiten Runde des Süddeutschen Pokals war den Saarländern der Zweitligist Vfb Friedberg zugelost worden. Die von René Reimann, Europameister von 1989 und achtfachem deutschen Meister, trainierten Hessen waren für die Friedrichsthaler keine Unbekannten, hatte man sich doch bereits im Jahr 2019 gegenübergestanden. Damals konnten die SVFler nur eine Halbzeit lang mithalten (3:7) und mussten den Favoriten deutlich davonziehen lassen (5:18). Rüdiger Schmadel kehrte für das Pokalspiel in den Kader zurück, weiter verzichten mussten die Friedrichsthaler jedoch auf ihren Spielertrainer Andrzej Szczurkiewicz.

Wieder dabei: Routinier Rüdiger Schmadel

Die Hausherren starteten mit großem Einsatz in die Partie und gewannen das erste Anschwimmen. Allerdings schlugen sie weder aus diesem Ballbesitz noch aus der ersten Überzahlsituation Kapital. Friedberg bestimmte das Spiel und nutzte die erste Überzahl zum 1:0. In den folgenden beiden Minuten ließen die Gäste noch zwei Treffer folgen, sodass es wirkte, als ob es eine wenig spannende Partie werden würde. Doch die Friedrichsthaler ließen mit ihrem Engagement nicht nach, kamen durch gelungene Abwehraktionen sowie durch Paraden ihres Torwarts Fabian Abel immer besser ins Spiel und erzielten kurz vor dem Ende des ersten Viertels durch Yannis Künstle den Treffer zum 1:3.

Friedrichsthal im Angriff

Mit diesem Erfolgserlebnis und der immer besser agierenden Abwehr starteten die Hausherren in den zweiten Spielabschnitt, doch wie schon gegen Trier blieb das Überzahlspiel das Manko: Auch den nächsten Ausschluss gegen die Gäste ließen die SVFler ungenutzt und mussten im Gegenzug das 1:4 hinnehmen. Besser machten sie es bei der folgenden Gelegenheit, als Maximilian Simonett zum 2:4 traf. Nun hatten die Friedrichsthaler Selbstvertrauen: Die auf viele schwimmerische Aktionen ausgelegte Taktik war erfolgreich, sodass man immer wieder zu Chancen oder Überzahlsituationen kam. Umgekehrt ließ Friedberg Gelegenheiten ungenutzt, was insbesondere am starken Friedrichsthaler Torwart Fabian Abel lag, sodass in der nächsten Überzahl durch Lukas Mathieu das 3:4 folgte. Friedberg wechselte wieder seine stärkeren Akteure ein und zog auf drei Tore davon (3:6). Durch einen Wechselfehler musste Friedrichsthal zusätzlich auf seinen Kapitän Lukas Mathieu verzichten und gleich zwei Unterzahlsituationen überstehen. Doch ins Spiel der Hausherren kam kein Bruch, gerade die jungen Akteure überzeugten durch ihre kämpferische Leistung und Marc Moser traf kurz vor der Halbzeit zum 4:6. Als durch einen eigentlich missglückten Schuss von Maximilian Simonett im dritten Viertel das 5:6 folgte, war das Spiel kurz davor zu kippen, doch Friedrichsthal vergab die folgende Überzahl und weitere Chancen auf den Ausgleich. Friedberg erhöhte im Anschluss auf 8:5, davon unbeirrt trafen die SVFler zum 6:8 und blieben im Spiel. Allerdings ging der Kräfteverschleiß gerade im Angriff nicht spurlos am Spiel der Hausherren vorbei, die nun auch auf Markus Lambert nach dem dritten persönlichen Fehler verzichten mussten, sodass schon zwei Stammspieler fehlten. Obwohl die jungen SVFler im letzten Viertel weiterhin vorbildlich kämpften und gute Aktionen zeigten, konnte Friedberg nun immer mehr die körperliche Überlegenheit ausspielen und durch einen 4:0-Lauf das Spiel entscheiden.

Bot eine starke Leistung: Fabian Abel, hier mit einer Parade beim Strafwurf.

So stand eine respektable 6:12-Niederlage gegen einen Zweitligisten zu Buche, die jedoch nicht ganz die gute Leistung der Gastgeber widerspiegelt. Gerade auf dem kämpferischen Einsatz und der guten Umsetzung der Taktik können die SVFler aufbauen!

Gerade die jungen Friedrichsthaler präsentierten sich stark: Niklas Stenger (vorne) und Jad Salman.

Es spielten: Fabian Abel (Tor), Lennard Künstle, Yannis Künstle (1 Tor), Rüdiger Schmadel, Markus Lambert, Stefan Schmidt, Simon Geiger, Marc Moser (1), Henrik Ziegler, Lukas Mathieu (1), Jad Salman, Maximilian Simonett (3), Niklas Stenger; Betreuer: Hans-Georg Conrad

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Fehlstart zum Jahresauftakt

SVF verliert gegen Trier mit 4:9.

Nach dem Saisonauftakt im Süddeutschen Pokal Anfang November hatten die Friedrichsthaler Wasserballer eine lange Spielpause, die sie trotz einer größeren Krankheitswelle und der Weihnachtspause für weitere Vorbereitungsspiele nutzen konnten. Weiterhin mussten die SVFler dabei ohne ihr eigentliches Heimbad in Friedrichsthal auskommen, an dem noch immer Bauarbeiten stattfinden. Zwar konnten umfangreiche Trainingszeiten in anderen Bädern organisiert werden, allerdings stellen die Fahrten zu fünf unterschiedlichen Trainingsorten samt dem Transport von Trainingsmaterial eine erhebliche zusätzliche Belastung für die Sportler dar. Zusätzliche Ungewissheit für die neue Saison stellte der von beiden Seiten ungewollte Abgang von Pascal Hinz dar, der aufgrund geänderter Regularien nicht mehr für seinen Heimatverein ins Wasser gehen darf, sodass die Friedrichsthaler einen zentralen Topspieler, insbesondere in der Abwehr, verloren. Erschwert wurden die Abwehrsorgen am vergangenen Sonntag durch die Abwesenheit der Centerverteidiger Andrzej Szczurkiewicz und Rüdiger Schmadel. Im Gegensatz dazu reiste Trier nicht nur mit zwei neuen Spielern, sondern auch mit einem gehörigen Erfolgserlebnis vom Vortag, einem 20:4-Sieg in Ludwigshafen, an.

Lennard Künstle beim Wurf aufs Tor

Das Spiel startete ausgeglichen, beide Teams standen zunächst sicher in der Abwehr. Nach einem Abspielfehler im Friedrichsthaler Angriff gelang Trier durch einen schnellen Gegenangriff der Treffer zum 1:0. Die SVFler reagierten ruhig auf den Rückstand und erspielten sich im weiteren Verlauf des ersten Spielabschnitts mehrere Chancen, doch zunächst landeten gleich mehrere Gelegenheiten an der Querlatte des gegnerischen Tores, bevor weitere Möglichkeiten durch den Trierer Schlussmann vereitelt wurden. Auf der anderen Seite war Trier eiskalt und nutzte nach einem Foul auf der Centerposition den fälligen Strafwurf, um die Führung auf 2:0 zu erhöhen. Zwar konnte Maximilian Simonett über eine gute Einschwimmaktion den Anschlusstreffer herstellen, allerdings gelang dem Gegner die erneute Führung mit zwei Toren. Betreuer Hans-Georg Conrad forderte in der ersten Pause von seinen Spielern mehr gegenseitige Hilfe in der Abwehr und mehr Platz für Aktionen im Angriff ein. Zumindest den ersten Punkt konnten die Friedrichsthaler in den beiden folgenden Spielabschnitten umsetzen, allerdings ließen sie – wie schon im Pokalspiel gegen Fürstenfeldbruck  – reihenweise Torchancen aus: Gleich mehrere Friedrichsthaler Akteure kamen trotz je drei hundertprozentiger Chancen zu keinem Treffer im Verlauf des Spiels.

Nach seinen Verletzungen wieder dabei: Linkshänder Maximilian Simonett

Trier traf im zweiten Abschnitt zunächst zum 4:1, konnte sich aber nicht dauerhaft absetzen, sodass beim Stand von 2:4 die Seiten gewechselt wurden. Nun folgte die beste Phase der Hausherren, die es schafften, den nach seinen Verletzungen genesenen Maximilian Simonett mehrfach gut in Szene zu setzen und auf 4:4 auszugleichen. Doch statt nun erstmals in Führung zu gehen, vergab Friedrichsthal weiter seine Chancen und spielte teilweise nicht clever genug, da Trier den erfolgreichsten Schützen nun besonders eng deckte. Am Ende des Viertels lag Trier somit wieder mit zwei Toren vorne (6:4). Während die SVFler im letzten Spielabschnitt nochmals alles nach vorne warfen, aber alle Chancen – darunter vier Überzahlsituationen – verwarfen und nun auch mehrfach überhastet sowie unüberlegt spielten, agierten die Gäste sicher in der Abwehr und erzielten über einzelne Entlastungsangriffe drei Tore.

Mit dem Zweitligisten VfB Friedberg steht nun am Samstag im Süddeutschen Pokal ein noch stärkerer Gegner an, gegen den die Friedrichsthaler weniger Torchancen haben werden und diese unbedingt besser nutzen müssen! Anpfiff ist im Neunkircher Bad Die Lakai um 19:30.

Überzeugte mit Einsatz und guten Anspielen: Simon Geiger

Es spielten: Fabian Abel (T), Lennard Künstle, Yannis Künstle, Henrik Ziegler, Markus Lambert, Stefan Schmidt, Simon Geiger, Marc Moser, Ole Rammo, Lukas Mathieu, Jad Salman, Maximilian Simonett (4) und Niklas Stenger.

Alle Bilder von Markus Meier (https://www.wirmalenmitlicht.de/)

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Zum Sieg gequält

SV Friedrichsthal gewinnt gegen Fürstenfeldbruck mit 9:4.

Zumindest die Wahl des Hallenbades, der Lakai in Neunkirchen, war kein Novum für die Friedrichsthaler Wasserballer: Schon im Januar war man in Neunkirchen in der zweiten Runde des Süddeutschen Pokals angetreten, da das Friedrichsthaler Bad für diesen Wettbewerb aufgrund der zu geringen Tiefe nicht zugelassen ist. Momentan können die SVFler jedoch nicht einmal dort trainieren, da das Bad wegen der deutlich länger andauernden Umbauarbeiten noch immer geschlossen ist. Darunter hatte die Vorbereitung auf die Erstrundenpartie im SSV-Pokal der neuen Saison merklich gelitten, da trotz der Hilfe anderer Vereine deutlich weniger Termine und Zeiten zur Verfügung gestanden hatten.

Im Angriff: Der genesene Maximilian Simonett am Ball

Gegen den für die SVFler unbekannten Vertreter aus der bayrischen Oberliga, der nicht mit vollem Kader angetreten war, fiel dies zunächst jedoch nicht ins Gewicht: Friedrichsthal übernahm von Beginn an die Spielkontrolle und erspielte sich erste Möglichkeiten: Nach anderthalb Minuten erzielte Yannis Künstle nach einem Querpass das 1:0. Mit der ersten Überzahlsituation erhöhte Marc Moser auf 2:0. Gerade in der Abwehr ließen die Gastgeber überhaupt nichts zu und vereitelten viele Angriffe der Gegner bereits in der Entstehung. Problematisch wurde dagegen das Angriffsspiel: Zunächst spielten sich die SVFler noch gute Gelegenheiten heraus, vergaben diese aber teils kläglich, indem die Abschlüsse am Torgehäuse oder genau auf dem Torwart der Gäste landeten. Mit der Zeit litt aufgrund aufkommender Unsicherheit auch das Passspiel sowie die Übersicht für den besser positionierten Mitspieler. Fürstenfeldbruck nutzte derweil seine Chancen und glich im zweiten Viertel auf 2:2 aus – in Anbetracht des ungleichen Chancenverhältnisses ein ausgesprochen ärgerlicher Zwischenstand.

Erzielte das 1:0: Yannis Künstle

Doch zumindest ließen sich die Friedrichsthaler nicht aus der Ruhe bringen: Knappe 20 Sekunden später besorgte Maximilian Simonett die erneute Führung (3:2). Nach dem Seitenwechsel ließ Kapitän Lukas Mathieu mit dem ersten Angriff der Hausherren das 4:2 folgen. Zwar war das Spiel der SVFler immer noch von vielen Ungenauigkeiten und schlechten Abschlüssen geprägt, allerdings zog man nun immer weiter davon und führte so mit 7:2 vor dem letzten Viertel. Spielertrainer Andrzej Szczurkiewicz hatte so die Möglichkeit, dem gesamten Kader viel Spielpraxis zu geben.

Marc Moser beim Schuss aufs Tor

Mit dem Endstand von 9:4 waren die SVFler jedoch nur bedingt zufrieden, da mit einer konsequenteren und bedachteren Spielweise ein deutlich besseres Ergebnis möglich gewesen wäre. Allerdings sind die Defizite zu Saisonbeginn und vor dem Hintergrund der aktuellen Trainingssituation nicht überraschend. Bis zum Ligastart und der nächsten Pokalrunde im Januar haben die Verantwortlichen und Spieler Zeit sowie Gelegenheit, diese Punkte zu verbessern, um eine erfolgreiche Saison bestreiten zu können.

Es spielten: Fabian Abel (Tor), Lennard Künstle, Yannis Künstle (2 Tore), Simon Geiger, Markus Lambert, Rüdiger Schmadel, Andrzej Szczurkiewicz, Marc Moser (2), Henrik Ziegler, Lukas Mathieu (2), Jad Salman, Maximilian Simonett (2) und Niklas Stenger.

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Saisonstart ins Ungewisse

Der Start in eine neue Saison ist immer von Unklarheiten und Unwägbarkeiten begleitet: Wie gut ist man bereits in Form? Mit welchen Verstärkungen können die Gegner aufwarten? Für die Friedrichsthaler Wasserballer sind die Fragezeichen in dieser Saison jedoch bei weitem zahlreicher und größer. Aufgrund der noch unbestimmte Zeit andauernden Bauarbeiten am Dach des Friedrichsthaler Hallenbades stehen den SVFlern deutlich weniger und gänzlich andere Trainingszeiten zur Verfügung. Noch immer sind die Verantwortlichen auf der Suche nach Trainingsmöglichkeiten für die verschiedenen Aktiven des Vereins. Ohne die großzügige Hilfe der Nachbarvereine in Neunkirchen, Saarbrücken und Kaiserslautern wäre eine Vorbereitung auf die neue Saison überhaupt nicht möglich gewesen.

Diese startet am kommenden Sonntag mit dem Spiel gegen den Schwimmverein Fürstenfeldbrucker Wasserratten in der ersten Runde des Süddeutschen Pokals. Mit dem Team aus der Nähe von München steht für die Saarländer ein völlig unbekannter Gegner auf dem Spielplan. Fürstenfeldbruck wurde zwar in der vergangenen Saison in der Oberliga Bayern letzter, dies sagt allerdings kaum etwas über die spielerische Stärke aus: Die Fürstenfeldbrucker müssen sich in dieser Liga ausschließlich gegen die Reserveteams von Erst- und Zweitligisten behaupten, die oftmals mit viel Erfahrung aus den oberen Klassen antreten und zusätzlich ihre besten Nachwuchskräfte ins Wasser schicken. Mehrere knappe Ergebnisse und der Sieg gegen die Bundesligareserve des SV Weiden zeigen, dass die Fürstenfeldbrucker in dieser starken Liga mithalten können.

In Verbindung mit der Badsituation haben die Friedrichsthaler im Kampf um den Einzug in die nächste Runde ein nicht zu unterschätzendes Los gezogen. Anschwimmen ist am Sonntag, 05. November, um 14 Uhr in der Lakai in Neunkirchen.

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Freibadfest in Friedrichsthal

20.000€ für die Bäder

Das Freibadfest in Friedrichsthal, das der Schwimmverein Friedrichsthal zusammen mit dem Förderverein der Bäder und dem Karnevalsverein „Die Kneisjer vom Hoferkopp“ veranstaltet, war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg.

Bei herrlichem Wetter strömten zahlreiche Besucher bei freiem Eintritt ins Freibad nach Friedrichsthal, um die zahlreichen Attraktionen im und außerhalb des Wassers zu genießen So gab es neben den traditionellen Rutschmeisterschaften auch einen Schwimmwettkampf für Kinder, ein Wasserballspiel sowie Tanzdarbieten der Kneisjer und einen Schminkwettbewerb.

Gleich zu Beginn des Festes übergab der Förderverein der Bäder im Beisein des Bundestagsabgeordneten Markus Uhl, der mit dafür gesorgt hatte, dass Fördergelder des Bundes zur Sanierung des Hallenbades fließen, einem Scheck über 20000€ an den Bäderbetrieb der Stadt Friedrichsthal. Mit diesem Geldbetrag soll der Unterhalt der Bäder in Friedrichsthal unterstützt werden, damit noch lange solche Feste gefeiert werden können.

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Deutliche Niederlage zum Saisonabschluss

Friedrichsthal verliert ersatzgeschwächt mit 7:21 in Kaiserslautern.

Während es für Friedrichsthal in der abschließenden Partie um nichts mehr ging, wollte sich Kaiserslautern mit zwei Punkten die bestmögliche Ausgangsposition für den Kampf um den zweiten Platz verschaffen. Dementsprechend motiviert starteten die Hausherren in die Partie und gingen mit dem ersten Angriff in Führung. Zwar konnten die Friedrichsthaler, bei denen unter anderem die Stammspieler Pascal Hinz und Fabian Abel fehlten, postwendend ausgleichen, fanden allerdings zunächst nicht ins Spiel. Während Kaiserslautern konzentriert agierte, unterliefen den Gästen zu viele einfache Fehler, die eiskalt bestraft wurden: Zur ersten Pause stand eine 8:3-Führung für die Hausherren auf der Anzeigetafel.

Bis zu diesem Punkt hatte das, was die SVFler die gesamte Saison über ausgezeichnet hatte, überhaupt nicht funktioniert: Durch mannschaftliche Geschlossenheit und wechselnde Bestleistungen von einzelnen Spielern hatte man immer wieder die Ausfälle verschiedener Stammkräfte kompensieren können. Im zweiten Viertel besannen sich die Saarländer zwar auf ihre Fähigkeiten und kamen zumindest zu einem 2:2, das die Hoffnung auf eine erträgliche Niederlage weckte. Allerdings konnten die SVFler nicht daran anknüpfen und verloren die beiden letzten Abschnitte deutlich mit 1:6 und 1:5. Während man im Angriff mehrere Gelegenheiten aus nächster Nähe ausließ, stand man in der Abwehr zu weit vom Gegenspieler entfernt oder war in der Umkehr deutlich zu langsam. Darüber hinaus machte sich in dieser Phase die Belastung durch das dritte Auswärtsspiel in gerade einmal sechs Tagen deutlich bemerkbar. Der mit Abstand schwächste Auftritt der Friedrichsthaler bedeutete somit die erste Niederlage in der abgelaufenen Regionalligasaison und zeigte auf, woran es für die neue Spielzeit zu arbeiten gilt.

Trotzdem ist die Saison mit der angesichts der Abgänge und Ausfälle unerwarteten zweiten Meisterschaft der Vereinsgeschichte in dieser Spielklasse als voller Erfolg anzusehen. Nach dem etwas enttäuschenden dritten Platz in der vergangenen Saison haben die verschiedenen Maßnahmen der Verantwortlichen eindeutig Wirkung gezeigt: Der verletzte Torschützenkönig der Vorsaison, Maximilian Simonett, und Hans-Georg Conrad unterstützten Spielertrainer Andrzej Szczurkiewicz nicht nur in den Spielen vom Beckenrand aus, sondern auch in den zahlreichen Trainingseinheiten. Die Kooperation mit dem SV Neunkirchen brachte es hierbei mit sich, dass man die Möglichkeit hatte, in einem größeren und tieferen Becken zu trainieren als dem Friedrichsthaler Stadtbad. Auch die Zeit ohne Bad während des Umbaus vom Hallenbad auf das Freibad ließ sich so besser überbrücken. Außerdem erhöhte man vor dem Saisonendspurt die Zahl der wöchentlichen Trainings auf fünf Einheiten pro Woche, um für die entscheidenden Spiele optimal vorbereitet zu sein. In der nun anstehenden Pause gilt es, die bestehenden Schwächen, wie sie das Spiel in Kaiserslautern aufgezeigt hat, zu analysieren und aufzuarbeiten, um in der kommenden Saison erneut um die Meisterschaft mitspielen zu können.

Es spielten: Frank Desch (T), Lennard Künstle, Yannis Künstle (1 Tor), Markus Lambert, Stefan Schmidt, Andrzej Szczurkiewicz, Marc Moser (4), Henrik Ziegler, Lukas Mathieu (1), Jad Salman (1) und Simon Geiger.

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Meister!

Nach den Auswärtssiegen in Neustadt (9:8) und Saarbrücken (15:8) ist der SV Friedrichsthal Meister der Regionalliga Südwest.

Vor der entscheidenden Woche in der Regionalliga Südwest war für die Friedrichsthaler Wasserballer die Ausgangslage gut: Aus den drei Auswärtsspielen brauchte man drei Punkte, um aus eigener Kraft an der Tabellenspitze zu bleiben. Hierfür nahm insbesondere das Spiel in Neustadt eine Schlüsselrolle ein, da man durch einen Punkterfolg ein Endspiel am kommenden Samstag gegen den Verfolger Kaiserslauterer SK um die Meisterschaft verhindern konnte. Dabei war es gerade die Auswärtspartie in Neustadt, die den SVFlern im letzten Jahr von Corona geschwächt die Meisterschaft gekostet hatte. Im Anschluss folgte in Kaiserslautern dann – immer noch mit mehreren Ausfällen – der Absturz auf Platz drei.

Erzielte gegen Neustadt fünf Treffer und überzeugte in der Abwehr: Pascal Hinz

Mit den Jugendspielern Marc Moser, Lennard Künstle und Niklas Stenger fehlten drei Spieler, die man aufgrund ihrer schwimmerischen Stärken im großen Neustadter Becken bestens hätte gebrauchen können. Das Feld mit den Maximalmaßen von 30 auf 20 Metern wird von den Friedrichsthalern, die von ihrem Heimbad relativ genau nur die halbe Größe gewohnt sind, gerne als Ozean bezeichnet. Dementsprechend legten die Saarländer ihre Taktik fest: In der Abwehr wollte man sich weit zurückziehen und im eigenen Angriff nicht alles nach vorne werfen, um die Konter der Gastgeber zu unterbinden. Stattdessen vertraute man auf die eigenen Stärken im Positionsspiel und im Eins-gegen-Eins. Neustadt war mit einer Mischung aus bundesligaerfahrenen Akteuren sowie Jugendspielern angetreten und erwischte den besseren Start: Nach gewonnenem Anschwimmen bekamen die Hausherren eine Rausstellung zugesprochen und gingen mit 1:0 in Front. Den denkbar schlechten Start verkraftete Friedrichsthal ohne Probleme: Lukas Mathieu mit zwei und Pascal Hinz mit drei Treffern sorgten für die verdiente 5:2-Führung nach dem ersten Spielabschnitt. Die Taktik der Gäste war voll aufgegangen. Entweder traf man aus Kontersituationen, Einzelaktionen von der Center-Position oder in Überzahl, Konter der Hausherren konnte man vollständig verhindern. Yannis Künstle und Rüdiger Schmadel erhöhten mit ihren Treffern im zweiten Viertel zunächst auf 7:2. Zu schaffen machte den Gästen aber die wachsende Zahl an persönlichen Fehlern. Fabian Abel entschärfte zwar zwei von vier Strafwürfen der Gegner, allerdings häufte sich die Zahl der vom Ausschluss bedrohten Spieler. Nach der zwischenzeitlichen 9:3-Führung im dritten Viertel – Pascal Hinz hatte zwei weitere Tore erzielt – kam Neustadt immer näher heran. Einige ausgelassene Chancen der Gäste – beispielsweise zwei Aluminiumtreffer aus dem Rückraum und ein vergebener Strafwurf – sorgten dafür, dass es nochmals eng wurde und Neustadt kurz vor Schluss auf 8:9 herankam, doch Friedrichsthal konnte den Ball behaupten und das Spiel knapp gewinnen.

Die Friedrichsthaler nach dem Sieg in Neustadt

Mit einem Unentschieden beim Tabellensechsten Saarbrücken war somit die vorzeitige Meisterschaft möglich. Neben den Ausfällen vom Montag fehlten für diese Partie auch Matchwinner Pascal Hinz und anfangs Torwart Fabian Abel. Jugendtorwart Frank Desch rückte zwischen die Pfosten und Oliver Krause in den Kader. Friedrichsthal startete in Saarbrücken konzentriert und ging durch Kapitän Lukas Mathieu im ersten Angriff in Führung. Bis zur ersten Pause bauten Rüdiger Schmadel, Yannis Künstle und Andrzej Szczurkiewicz den Vorsprung auf 4:1 aus. Darauf ließen die Friedrichsthaler das beste Viertel der Partie folgen und zogen auf 9:1 davon. Defensiv fehlte nach dem Seitenwechsel etwas die Konzentration, was in unnötigen Rausstellungen und Strafwürfen resultierte. Einen von diesen parierte Torwart Frank Desch allerdings, der über die gesamte Spieldauer tadellos agierte. Am Ende siegten die SVFler, bei denen sich insbesondere die Jugendspieler mit guten Aktionen zeigten, souverän mit 15:8 und feierten gemeinsam die zweite Meisterschaft der Vereinsgeschichte in dieser Spielklasse.

Überzeugte gegen Saarbrücken mit mehreren Paraden: Frank Desch im Tor

Es spielten:

Gegen Neustadt: Fabian Abel (T), Rüdiger Schmadel (1 Tor), Yannis Künstle (1), Pascal Hinz (5), Markus Lambert, Stefan Schmidt, Andrzej Szczurkiewicz, Ole Rammo, Henrik Ziegler, Lukas Mathieu (2), Jad Salman, Simon Geiger und Frank Desch; Betreuer: Maximilian Simonett.

Gegen Saarbrücken: Frank Desch (T), Rüdiger Schmadel (1 Tor), Yannis Künstle (3), Oliver Krause, Markus Lambert (1), Stefan Schmidt, Andrzej Szczurkiewicz (2), Ole Rammo, Henrik Ziegler, Lukas Mathieu (5), Jad Salman (1), Simon Geiger (1) und Fabian Abel (1); Betreuer: Maximilian Simonett.

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