Friedrichsthal gewinnt die Auftaktspiele in der Regionalliga gegen Saarbrücken (9:2) und Trier (16:5).
Der veränderte Name des Wettbewerbs hatte im Umfeld für etwas Verwirrung gesorgt, doch dass die Friedrichsthaler Wasserballer nun in der Regionalliga Südwest an den Start gehen, ist kein sportlicher Aufstieg, sondern lediglich eine Umbenennung der vorherigen Oberliga, die der Deutsche Schwimmverband vorgegeben hat. Zum Auftakt stand für Friedrichsthal ein Heimspiel gegen den Nachbarn aus Saarbrücken an, der gegen die zweiten Mannschaften aus Neustadt (6:25 Niederlage) und Kaiserslautern (13:10 Sieg) gestartet war. Spielertrainer Andrzej Szczurkiewicz konnte dem angeschlagenen Rüdiger Schmadel eine Pause geben und verzichtete auf Pascal Hinz, sodass Jugendspieler Henrik Ziegler zu seinem Ligadebüt und Hans-Georg Conrad zu seinem ersten Einsatz für den SVF nach seinem Wechsel kamen.
Friedrichsthal begann deutlich überlegen und stand sicher in der Abwehr. Von Beginn an erspielten sich die Hausherren ein deutliches Chancenplus, hatten aber das gesamte Spiel über große Probleme damit, diese zu nutzen. So konnte Saarbrücken, das durchweg clever und beherzt verteidigte, gegen Ende des ersten Viertels den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielen. Für Friedrichsthal hatten zuvor Marc Moser per Fernschuss und Markus Lambert per Strafwurf getroffen. Der deutlichen Ansprache in der ersten Pause ließen die SVFler im zweiten Viertel ein deutliches 4:0 folgen, was jedoch der einzige konsequent gespielte Abschnitt der Partie auf Seiten der Hausherren bleiben sollte. In den beiden folgenden Vierteln agierte man wiederholt zu ineffizient vor dem gegnerischen Tor (2:0 und 1:1). Somit stand zwar ein deutlicher und ungefährdeter 9:2-Sieg am Ende auf der Anzeigetafel, allerdings hatten die Friedrichsthaler nur in der Abwehr und mit ihrem Einsatz überzeugen können.
Mit Trier stand sonntags das erste Auswärtsspiel auf dem Programm. Auch die Rheinländer waren mit einem Sieg und einer Niederlage – beides gegen die zweite Mannschaft des WSV Ludwigshafen – gestartet. Gerade mit dem Heimsieg (18:16) gegen den amtierenden Meister hatte Trier ein Ausrufezeichen gesetzt. So waren die SVFler vorgewarnt, dass es einer starken Leistung und guten Chancenverwertung bedurfte, um an der Mosel die nächsten zwei Punkte einzufahren. Rüdiger Schmadel und Pascal Hinz rückten für die verhinderten Spieler Niklas Stenger und Oliver Krause in den Kader.
Wie einer der Unparteiischen nach der Partie sagte, trafen zwei Mannschaften aufeinander, die von Beginn an Wasserball spielen wollten, sodass sich eine faire und teils hochklassige Partie entwickelte. Friedrichsthal ging durch Markus Lambert in Führung, musste aber den Ausgleich und sogar Rückstand hinnehmen (1:2). Das Spiel blieb umkämpft: Friedrichsthal ging nach einem Doppelschlag erneut in Führung, musste jedoch durch einen starken Abschluss der Hausherren aus dem Rückraum erneut den Ausgleich hinnehmen. Trotzdem waren die SVFler mit dem ersten Viertel sehr zufrieden, da die taktischen Vorgaben genau eingehalten und nur wenige Chancen ausgelassen wurden. Trier startete besser ins zweite Viertel und ging nach einem Abspielfehler im Konter der Gäste mit 4:3 in Führung. Doch im Anschluss spielten zunächst nur noch die Friedrichsthaler: Bis zum Seitenwechsel folgte ein 5:0-Lauf, bei dem sowohl die Schützen als auch die herausgespielten Situationen, die zum Torerfolg führten, variierten. Ein ähnliches Bild bot sich in der zweiten Spielhälfte, wobei Trier gerade im Schlussabschnitt Pech mit einigen Abschlüssen hatte, die an der Querlatte abprallten, auf der Torlinie liegen blieben oder von Fabian Abel im Tor entschärft wurden. So siegte Friedrichsthal mit 16:5 und überzeugte mit einer starken Leistung der gesamten Mannschaft.
Nach einer verlängerten Faschingspause steht am 17. März das nächste Heimspiel gegen Poseidon Worms an, bei dem die Friedrichsthaler erneut die Punkte im eigenen Bad behalten wollen.
Es spielten:
Gegen Saarbrücken: Fabian Abel (T), Hans-Georg Conrad, Yannis Künstle (1 Tor / 0 Ausschlussfehler), Henrik Ziegler, Markus Lambert (1/1), Stefan Schmidt (1/1), Andrzej Szczurkiewicz, Marc Moser (4/0), Oliver Krause, Lukas Mathieu (2/0), Jad Salman, Simon Geiger und Niklas Stenger.
Gegen Trier: Fabian Abel (T), Rüdiger Schmadel (2/1), Yannis Künstle (2/0), Pascal Hinz (3/0), Markus Lambert (1/3), Stefan Schmidt, Andrzej Szczurkiewicz (2/0), Marc Moser (4/1), Henrik Ziegler, Lukas Mathieu (2/0), Jad Salman (0/1), Simon Geiger und Hand-Georg Conrad.