Der SV Friedrichsthal gewinnt gegen Zuffenhausen mit 11:7 und zieht in die zweite Runde des Süddeutschen Pokals ein.
Deutlich früher als in der Liga ging es für die SVFler im Pokalwettbewerb des Süddeutschen Schwimmverbandes los. Am vergangenen Freitag starteten die Saarländer am frühen Nachmittag in Richtung Stuttgart, um zur Erstrundenpartie beim SSV Zuffenhausen vorstellig zu werden. Dabei hatten einige Akteure aus dem Saarland diesen Gegner noch in außerordentlich schlechter Erinnerung. Im gleichen Wettbewerb hatte es gegen Zuffenhausen 2014 eine deftige 4:27-Niederlage gegeben. Während Friedrichsthal noch drei der damaligen Akteure im Aufgebot hatte, waren es auf Zuffenhausener Seite vier.
Von Beginn an hatten die beiden Partien jedoch nichts miteinander zu tun. Die SVFler blieben auch dank umsichtiger Planung vor einem nervigen Verkehrschaos verschont und waren zeitig am Spielort, dem neuen und hochmodernen Sportbad Neckarpark. Entsprechend fokussiert gingen die Gäste aus dem Saarland in das Spiel und standen gerade in der Abwehr sehr gut. Trotz guter Aktionen blieb der SVF noch zunächst ohne Treffer, wiederholt zielte man zu ungenau. Diesem Missstand schuf Maximilian Simonett Abhilfe und stellte mit einem Doppelpack auf 2:0. Beide Mannschaften ließen in der Folge Überzahlspiele ungenutzt. Den Schlusspunkt zum ersten Viertel setzte Yannis Künstle mit dem 3:0. Das zweite Viertel bot bis auf eine Ausnahme zu Beginn dasselbe Bild: Zwar verlor Friedrichsthal unnötig in der eigenen Hälfte den Ball, worauf Zuffenhausen zum ersten Treffer kam, allerdings ließen sich die SVFler davon nicht beeinflussen. In der Abwehr agierte man vor einem starken Fabian Abel im Tor sehr sicher und dominierte im Angriff das Spiel. Zur Mitte des Viertels stellte Lukas Mathieu auf 6:1. Jedoch wäre auch eine höhere Führung möglich gewesen, doch zu leichtfertig vergab man gute Situationen. Womöglich war dies der Grund für den anschließenden Bruch im Friedrichsthaler Spiel. Zuffenhausen erzielte mehrere Treffer, bei denen die Abwehr der Gäste schlecht aussah, und kam so auf 4:6 heran. Nun war das Spiel deutlich umkämpfter. Die SVFler zogen im dritten Viertel wieder auf vier Treffer davon (8:4), doch gaben sich die Gastgeber nicht auf und erzielten erneut zwei Tore (6:8). So ging es mit einem knappen Ergebnis in den letzten Spielabschnitt. Durch Maximilian Simonett führte Friedrichsthal wieder mit drei Toren und war am Drücker. In Überzahl ging jedoch der Ball verloren und die Gastgeber konnten kontern. Im eins gegen eins ließ sich Fabian Abel jedoch nicht überwinden und ebnete seiner Mannschaft so den Weg zum ungefährdeten Sieg und in die nächste Runde.
Trotz des Bruchs im Friedrichsthaler Spiel zeigt sich Spielertrainer Andrzej Szczurkiewicz zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, insbesondere mit dem Einsatz und den gelungenen Aktionen der fünf Jugendspieler im Aufgebot. Für die SVFler steht nun am kommenden Wochenende mit dem Alois-Uder-Pokal das eigene Turnier an, das nach der verschobenen Schließzeit des Bades im Oktober nun nachgeholt wird. Nach zwei Jahren ist das Turnier, bei dem Mannschaften aus Kaiserslautern, Ludwigshafen, Gemmingen und Stuttgart antreten, wieder zweitägig: Am Samstag ab 12:30 und Sonntag ab 10 Uhr werden spannende Spiele bei freiem Eintritt im Friedrichsthaler Hallenbad zu sehen sein.
Es spielten: Fabian Abel (Tor), Lennard Künste, Yannis Künstle (2 Tore / 0 Ausschlussfehler), Markus Lambert (0/1), Simon Geiger, Andrzej Szczurkiewicz (0/1), Marc Moser (0/1), Oliver Krause, Lukas Mathieu (3/0), Jad Salman, Maximilian Simonett (6/2) und Niklas Stenger.