Friedrichsthal gewinnt in Ludwigshafen mit 14:12.
Nachdem die Friedrichsthaler Anfang März im Heimspiel gegen Ludwigshafen 14:15 verloren hatten, war ein Sieg mit zwei Toren Unterschied notwendig, um sich nicht schon früh aus dem Meisterrennen verabschieden zu müssen. Gewarnt waren die Friedrichsthaler schon allein dadurch, dass der Kaiserslauterer SK in der Vorwoche in Ludwigshafen – wenn auch ohne gelernten Torwart – 13:20 verloren hatte. Spielertrainer Andrzej Szczurkiewicz konnte nach dem mühsam erkämpften Erfolg in Saarbrücken zudem nicht auf seinen gesamten Kader zurückgreifen: Stefan Schmidt und Oliver Krause fehlten krankheitsbedingt, Fabian Abel war terminlich verhindert.
Davon unbeeindruckt starteten die Friedrichsthaler in Ludwigshafen wie die Feuerwehr, Maximilian Simonett traf bereits nach 12 Sekunden zum 1:0. Und genauso ging es für die Gäste weiter: Nach einer Centeraktion von Yannis Künstle und einem Konter von Andrzej Szczurkiewicz stand es 3:0. In der Folge waren die SVFler besonders in der Abwehr gefordert und mussten gleich drei Unterzahlspiele in Folge überstehen, was ohne Gegentreffer gelang. Mit dafür verantwortlich war der an diesem Abend bestens aufgelegte Schlussmann der Gäste, Manuel Christmann. Alles, was auf sein Tor kam, fing er im ersten Spielabschnitt ohne größere Probleme ab. Nach dem ersten Ausschluss gegen Ludwigshafen und der Auszeit für Friedrichsthal verwandelte Yannis Künstle zum 4:0, dem ersten Pausenstand. In den ersten Minuten des zweiten Viertels taten sich die SVFler im Angriff etwas schwerer, ließen ein paar Chancen liegen und erhöhten erst nach fast zwei Minuten per Strafwurf auf 5:0. Doch in der Folge wurde Ludwigshafen immer stärker, erzielte seine ersten Tore und kam so auf 3:6 heran. Die Saarländer spielten jedoch ruhig weiter und bauten bis zur Halbzeit ihren Vorsprung wieder auf fünf Tore aus (3:8). Das Spiel blieb weiter auf hohem Niveau sowie tor- und abwechslungsreich. Die Hausherren hatten sich nun deutlich besser auf die SVFler eingestellt und waren im Angriff effektiver. Allerdings konnte Friedrichsthal immer wieder auf die Aktionen der Ludwigshafener antworten und einen Abstand von vier Toren halten (10:6). Noch spannender wurde es dann allerdings im Schlussabschnitt: Friedrichsthal verlor zwei seiner Stammspieler aufgrund von drei persönlichen Fehlern und agierte im Angriff nicht mehr so ruhig und effizient wie im bisherigen Spielverlauf. Beim Stand von 12:10 für Friedrichsthal und Überzahl nach Ausschluss gegen Ludwigshafen nahm Friedrichsthal die zweite Auszeit, spielte erneut gut seinen Mann mehr im Wasser aus und verwandelte durch Yannis Künstle zum vorentscheidenden 13:10. In den letzten zwei Minuten fielen zwar noch auf beiden Seiten Tore, es blieb jedoch bei einem nicht gefährdeten 14:12 Sieg für Friedrichsthal, der somit auch den gewonnenen direkten Vergleich bedeutet.
Für die SVFler geht es nun zunächst in eine dreiwöchige Osterpause, bevor sie den SSV Trier zum vorletzten Heimspiel der Saison am 29.04. empfangen. Die Trierer sind mit einem Sieg in Saarbrücken und einem fulminanten 20:0 gegen Worms stark in die Saison gestartet, verloren aber überraschend in Neustadt. Somit erwartet die Friedrichsthaler ein Gegner, der nicht nur spielstark ist, sondern auch sicherlich hoch motiviert ist, die Niederlage in Neustadt wett zu machen.
Es spielten: Manuel Christmann (T), Lennard Künstle, Yannis Künstle (5 Tore / 0 Ausschlussfehler), Pascal Hinz (1/2), Markus Lambert (0/1), Simon Geiger, Andrzej Szczurkiewicz (3/1), Marc Moser, Rüdiger Schmadel (0/1), Lukas Mathieu (2/3), Jad Salman, Maximilian Simonett (4/3) und Niklas Stenger.