Die Friedrichsthaler Wasserballer gewinnen in der Oberliga mit 24:8 gegen Neustadt II und verlieren gegen den SSV Freiburg im Süddeutschen Pokal 7:14.
Am vergangenen Freitag gastierte die zweite Mannschaft des SC Neustadt im Saarland und musste dabei sowohl auf erfahrene Akteure als auch die stärkeren Spieler der Jugendmannschaft verzichten, da diese aufgrund der Zweitligapartie am folgenden Tag in Neustadt blieben. Zwar gelang es den Gästen den ersten Rückstand postwendend auszugleichen, allerdings blieb das der einzige so knappe Spielstand. Nach dem ersten Viertel führten die Friedrichsthaler gegen die fast nur mit Jugendspielern angetretenen Gäste mit 9:1 und hatten somit das Spiel fast schon entschieden. Doch schlicht sich im zweiten Spielabschnitt gleichermaßen im Abschluss und Abwehrverhalten der Schlendrian ein, was die sich nie aufgebende Mannschaft aus Neustadt in ein 3:4-Viertelergebnis umsetzte. Mit einer wieder verbesserten Leistung der SVFler im dritten Viertel gelang schlussendlich ein deutlicher 24:8-Sieg.
Der Gegner am folgenden Samstag war ebenso völlig anders wie der anstehende Wettbewerb: Im Süddeutschen Pokal erwarteten die Friedrichsthaler im St. Ingberter Bad das Blau den SSV Freiburg. Der Oberliga-Zweite aus Baden-Württemberg trat jung und stark besetzt an. Aufgrund des Fehlens der Friedrichsthaler Stammspieler Maximilian Simonett, Pascal Hinz und Tobias Bauer war dies eine äußerst schwere Aufgabe für die Gastgeber. Zunächst löste man diese jedoch gut. Zwar musste man das 0:1 hinnehmen, ging aber durch zwei von Yannis Künstle rausgeholte und von Andrzej Szczurkiewicz verwandelte Strafwürfe in Führung. In der Folge leistete man sich jedoch mehrmals einfache Fehler und lud die Freiburger so zu leichten Toren aus dem Rückraum ein (2:5). Thomas Pink verkürzte dann im zweiten Viertel in Überzahl auf 3:5, woraufhin das Spiel mehrere Minuten ausgeglichen weiter ging. Mehrere Paraden von Manuel Christmann ermöglichten es den Friedrichsthalern Aktionen in der Offensive zu starten, welche aber in dieser Phase auch einfach an mangelndem Glück im Abschluss scheiterten. Die Freiburger spielten eine clevere Raumdeckung, die die Gastgeber zu einem großen schwimmerischen Einsatz zwang, da die Distanzschüsse zu ungenau beziehungsweise glücklos blieben. Dies rächte sich im dritten Spielabschnitt: Die Friedrichsthaler waren mehrfach beim Zurückschwimmen zu langsam und hatten nach einem desaströsen 2:7-Viertelergebnis keine Siegchancen mehr. Zwar zeugte das abschließende 2:0 im letzten Viertel von der guten Moral der Gastgeber, konnte allerdings Freiburg nicht mehr in Bedrängnis bringen (7:14). Aufgrund des Fehlens mehrerer Stammspieler waren die Gäste zu stark für den SVF, allerdings spielte man weder das volle Können der Mannschaft aus, noch hatte man stellenweise das notwendige Glück bei mehreren Abschlüssen, die an Latte oder Pfosten landeten. Somit scheidet Friedrichsthal verdient aber mit zwei oder drei Toren zu hoch aus dem Süddeutschen Pokal aus.
Für die Saarländer gibt es keine Verschnaufspause: Am kommenden Samstag geht es gegen den zuletzt in Trier erfolgreichen WSV Ludwigshafen II um den Ausbau der Tabellenführung in der Oberliga, bevor die zweite Mannschaft am Sonntag in Longwy antritt. Es stehen somit zwei schwere Auswärtspartien an, bei denen die Fehler des vergangenen Wochenendes vergessen gemacht werden können. Hierbei und in Zukunft fehlen wird Fabrice Wendel, den es nach einem Jahr wieder beruflich nach Stuttgart zieht. Dafür erhielten die Friedrichsthaler mit George-Marius Mihalache einen erfahrenen Neuzugang, der eine deutliche Verstärkung sein wird.
Es spielten:
gegen Neustadt II: Manuel Christmann (Tor), Holger Huber (3 Tore / 0 Ausschlussfehler), Yannis Künstle (6/1), Pascal Hinz (3/1), Oliver Krause, Stefan Schmidt, Andrzej Szczurkiewicz (2/0), Nico Baster (0/2), Rüdiger Schmadel, Lukas Mathieu (4/1), Thomas Pink (3/0), Fabrice Wende (0/1) und George-Marius Mihalache (3/1).
gegen Freiburg: Manuel Christmann (Tor), Holger Huber, Yannis Künstle (1 Tor / 0 Ausschlussfehler), Stephan Groß, Oliver Krause, Stefan Schmidt, Andrzej Szczurkiewicz (3/0), Nico Baster (0/1), Rüdiger Schmadel (1/1), Lukas Mathieu (1/1), Thomas Pink (1/0), Fabrice Wendel (0/1) und George-Marius Mihalache.