Der SVF gewinnt im Rheinland-Pfalz/Saar-Pokal mit 15:3 gegen den SC Neustadt 3.
Nach der Niederlage gegen Friedberg und dem damit verbundenen Ausscheiden aus dem Süddeutschen Pokal stand für die Friedrichsthaler zunächst eine fast dreiwöchige Osterpause an, bis es mit dem Halbfinalspiel im Rheinland-Pfalz/Saar-Pokal gegen die dritte Mannschaft des SC Neustadt endlich wieder weiterging. Der SC Neustadt hatte nach der vergangenen Saison trotz souveräner Leistungen seine Erstligamannschaft abgemeldet und war mit seiner zweiten Vertretung aus der Oberliga in die 2. Liga Süd aufgestiegen. Die Meldung eines U18-Bunseligateams ist nun einer der Bestandteile des Wiederaufbaus, mit dem der SC Neustadt in den nächsten Jahren wieder ins Oberhaus des deutschen Wasserballs zurückkehren will. Eben die Spieler dieses Teams sind es auch, die mit der Überraschungsmannschaft des vergangenen Jahres – Neustadt 3 wurde in der vergangenen Saison vierter – auch in diesem Jahr wieder überwiegend an den Start gehen und trotz sehr junger Besetzung starke Leistungen zeigen konnten wie gegen den SSV Trier (8:6).
Beide Teams konnten nicht in Bestbesetzung antreten – den Friedrichsthalern fehlte unter anderem Linkshänder Maximilian Simonett – und glänzten zunächst fast nur durch überzeugende Abwehrarbeit. Erst in der 5. Spielminute fiel somit durch Yannis Künstle nach schnellem Einschwimmen der erste Treffer der Partie. Danach machten die Friedrichsthaler das wett, was sie offensiv bis dahin hatten vermissen lassen, und führten durch Tore von Andrzej Szczurkiewicz und Tobias Bauer zur ersten Pause mit 4:0. Doch nur in der Abwehr überzeugte Friedrichsthal weiterhin so sehr. Im Angriff dauerte es erneut über vier Minuten, bis durch einen präzisen Wurf von Markus Lambert ins lange Eck aus schier unmöglichem Winkel wieder ein Treffer gelang. Obwohl Thomas Pink das Ergebnis vor der Pause auf 7:0 hochschraubte, war die Partie gegen das konditionsstarke Team von der Weinstraße noch nicht entschieden. Zu oft waren die Gastgeber am starken gegnerischen Schlussmann gescheitert. Nach zwei weiteren Treffern im dritten Viertel durch Tobias Bauer und weiterhin tadelloser Abwehrarbeit der gesamten Mannschaft stand es dreieinhalb Minuten vor der letzten Pause 9:0, bevor die Gastgeber den ersten Gegentreffer der Partie hinnehmen mussten. Obwohl die Partie somit entschieden war, bot das letzte Viertel mit einem 5:2 einen munteren Schlagabtausch mit vielen Toren und einen Endstand von 15:3 für die saarländischen Gastgeber.
Somit steht Friedrichsthal erstmals in der Vereinsgeschichte im Endspiel des Wettbewerbs und erwartet hier im Friedrichsthaler Freibad den Sieger der Partie Kaiserslautern gegen Ludwigshafen II. Zunächst geht es aber für die 2. Mannschaft am kommenden Freitag in einem Nachholspiel gegen Swimming Luxemburg, bevor die 1. Mannschaft mit dem Auswärtsspiel in Ludwigshafen in die heiße Phase in der Oberliga startet, für die Spielertrainer Sczcurkiewicz im Angriff eine höhere Effektivität fordert, um auch bei den schweren Auswärtsspielen den ersten Platz in der Tabelle verteidigen zu können.
Es spielten: Manuel Christmann (T), Holger Huber (1 Tor/0 Ausschlussfehler), Yannis Künstle (1/1), Pascal Hinz (1/0), Markus Lambert (2/1), Frank Spinner, Andrzej Szczurkiewicz (2/0), Niko Basters, Stephan Groß, Lukas Mathieu (0/3), Thomas Pink (1/1), Philipp Michel und Tobias Bauer.