Friedrichsthal gewinnt nach starken Leistungen das Neujahrs-Mixedturnier in Kaiserslautern. Nach den beiden zweiten Plätzen in den vergangenen Jahren wollten die Friedrichsthaler beim traditionellen Neujahrsturnier in Kaiserslautern, das immer mit zwei Damen und aufgrund des schmalen Beckens mit einem Feldspieler weniger im Wasser bestritten wird, die guten Ergebnisse zumindest bestätigen. Gerade die Auslosung in die Gruppe B mit dem immer stark besetzten Team aus Ingolstadt (Sieger von 2016) und der Zweitligamannschaft aus Bietigheim stellte allerdings eine große Herausforderung auf diesem Weg dar.
Dementsprechend wichtig war es, direkt erfolgreich gegen Ingolstadt zu starten. Durch einen 4:0-Lauf in der ersten Hälfte standen dafür die Möglichkeiten bestens. Im zweiten Durchgang ließ man jedoch fast sämtliche Qualitäten des bisherigen Spielverlaufs vermissen, scheiterte sehr oft am starken gegnerischen Schlussmann und gewann schließlich nur knapp mit 4:3. Im Anschluss stand die Partie gegen Bietigheim an, die den PSV Stuttgart mit 11:0 besiegt hatten. Gegen den Zweitligisten aus Baden-Württemberg sollte es vor allem darauf ankommen, den späteren Torschützenkönig in den Reihen des Gegners unter Kontrolle zu bekommen. Diese Aufgabe erledigte Maximilian Simonett bravourös, der darüber hinaus drei Treffer – davon einer von der Mittellinie – zum letztlich ungefährdeten und souveränen 8:5-Sieg beitrug. Somit standen die Voraussetzungen für das Erreichen des ersten Platzes, der den direkten Einzug ins Halbfinale bedeutete, sehr gut. Dementsprechend ließ man gegen Stolberg 2 (8:0) sowie den PSV Stuttgart (11:3) nichts anbrennen und stand im Halbfinale gegen die erste Mannschaft aus Stolberg, gegen die man das Finale im Vorjahr mit 2:4 verloren hatte. Anstatt wie vor einem Jahr schnell in Rückstand zu geraten und vielfach an der Abwehr des Gegners zu scheitern, gelang auch hier ein Lauf zu Beginn des Spiels, der dem SVF eine 5:2-Führung zur Pause bescherte. Gleichbleibend konzentriert gingen die SVFler auch in der zweiten Hälfte zu Werke und erhöhten die Führung bis zum Endstand von 10:5. Somit kam es im Endspiel gegen den Kaiserslauterer SK zur Neuauflage des Finales von 2017. Nach drei torlosen Minuten gelang Siri Strittmatter der erste Treffer, dem von ihr noch zwei weitere im Endspiel folgen sollten. Nach der zwischenzeitlichen Führung von 5:0 in der zweiten Hälfte wachte allerdings Kaiserslautern auf und kam 2:30 Minuten vor Schluss auf 3:5 heran. In der Folge parierte jedoch Fabian Abel mehrmals stark und verhinderte den Anschlusstreffer. So gewannen die Saarländer wieder mehr Sicherheit in der Abwehr und brachten das Ergebnis über die Zeit.
Eine durch die ganze Mannschaft starke Leistung – alle Feldspielerinnen und -spieler trugen sich in die Torschützenliste ein – führte nach Gemmingen und Friedrichsthal zum dritten Turniersieg in Folge und stellt einen optimalen Start in das Wasserballjahr 2019 dar. Bester Torschütze im Friedrichsthaler Lager war mit 11 Treffern Tobias Bauer. Ein herzliches Dankeschön geht an die aus Stuttgart angereisten Damen Maja, Alina und Siri, die sich fantastisch in die Mannschaft eingebracht haben, und an die Gastgeber aus Kaiserslautern, die man am kommenden Freitag zum Heimspiel in der Oberliga empfängt.
Es spielten: Fabian Abel (T), Siri Strittmatter (5 Tore), Yannis Künstle (5), Pascal Hinz (2), Markus Lambert (1), Stefan Schmidt (1), Andrzej Szczurkiewicz (3), Maja Römer (2), Lucas Blechschmidt (1), Lukas Mathieu (4), Alina Gütler-Ungerer (1), Maximilian Simonett (10) und Tobias Bauer (11).