Im Halbfinale des südwestdeutschen Pokals verlor der SV Friedrichsthal mit 9:21.
Mit einer guten Leistung beim Turnier in Longwy im Rücken wollten die Friedrichsthaler im Halbfinale gegen den SC Neustadt nach Möglichkeit den Einzug ins Finale schaffen. Doch schon vor dem Spiel wurde aufgrund der sehr starken Besetzung der Pfälzer klar, dass dies fast unmöglich sein würde. Dennoch sollte zumindest ein möglichst knappes Ergebnis erzielt werden. Dem entgegen liefen allerdings die Leistungen der beiden mitgereisten Stammkräfte des Bundesligateams von der Weinstraße, die im ersten Viertel im Alleingang fünf Treffer erzielten. Obwohl die SVFler bei diesen Gegentreffern ordnungsgemäß den jeweiligen Schützen deckten, schlugen deren Schüsse unhaltbar für den Friedrichsthaler Torwart im Gebälk ein. Begünstigt wurde das Auftreten der Neustädter durch ein besonders im ersten Viertel schlechtes Angriffsspiel der Gastgeber. Während dies im zweiten Spielabschnitt besser wurde, spielte Neustadt weiterhin druckvoll im Angriff und konnte aufgrund von nun auch auftretenden Abwehrfehlern der Heimmannschaft zahlreiche Treffer erzielen. Positiv im Spiel der Gastgeber zu erwähnen, ist allerdings die Moral. Trotz eines Rückstands von 5:20 vor dem letzten Viertel, rafften sich die Friedrichsthaler in diesem Schlussabschnitt auf und konnten ihn mit 4:1 für sich entscheiden und etwas Ergebniskosmetik betreiben.
Letztlich stellt die hohe Niederlage gegen den SCN II keinen Beinbruch dar, waren die Gäste doch in ihrer Anfangsformation mit sechs Spielern angetreten, die in dieser Spielzeit in verschiedenem Ausmaß auch in der ersten Liga angetreten waren. Gerade gegen solche Spieler wird eine schlechte Leistung, wie die der SVFler am vergangenen Donnerstag, hart bestraft.
Nach dem Ausscheiden aus dem Pokal könnte es sogar sein, dass die Saison für den SV Friedrichsthal ungewollt vorbei ist. Aufgrund von Problemen mit dem Schwimmbad kann die letzte Partie beim WSV Ludwigshafen III am kommenden Samstag nicht stattfinden. Ob das Angebot, die Partie in Friedrichsthal auszuspielen, vom WSV wahrgenommen werden kann, wird momentan geklärt. Andernfalls würden die Friedrichsthaler ohne Spiel mit 10:0 siegen.
Es spielten: Paul Kintzel (T), Manuel Christmann (2 Tore/0 Ausschlussfehler), Yannis Künstle (0/1), Pascal Hinz, Nick Bärtschi (2/0), Fabian Abel (1/1), Andrzej Szczurkiewicz, Stephan Groß, Niko Basters, Lukas Mathieu (4/0), Marius Schönberger (0/1), Oliver Krause und Markus Lambert.