Die Wasserballer des SV Friedrichsthal erreichen beim international besetzten Turnier in Longwy den 5. Platz.
Fast schon traditionell eröffneten die mit fünf Jugendspielern angetretenen SVFler das Turnier gegen die zweite Mannschaft des Gastgebers Longwy, die in der luxemburgischen Grenzlandrunde gerade Meister geworden war. Nach einer schnellen 2:0 Führung für den SVF glich Longwy nach vergebenen Chancen der Gäste zum 2:2 aus. Letztlich ließen sich die Friedrichsthaler davon jedoch nicht beirren und gewannen schließlich mit 5:2, wobei auch hier noch zahlreiche Chancen auf der Strecke blieben.
Im zweiten Spiel war Quiévrechain aus dem Norden Frankreichs der Gegner. Ähnlich wie im Spiel gegen Longwy 2 führten die Friedrichsthaler sogar 3:0, bekamen dann aber zwei Gegentore und gingen nur mit 3:2 in die Halbzeit. Allerdings ließen sich die Saarländer keineswegs davon beeindrucken und trafen sechs Mal in Folge, ohne einen weiteren Gegentreffer zuzulassen.
Mit dem ASPTT Nancy wartete im dritten Spiel der direkte Tabellennachbar von Longwy 1 in der N 3, der vierten Liga im Osten Frankreichs, und somit der bisher stärkste Gegner. Nach einigen Chancen zu Beginn für die Mannschaft aus Nancy stand der SVF in der Abwehr besser und begann immer mehr Akzente im Spiel nach vorne zu setzen. Zwar war die 1:0 Führung zur Halbzeit etwas schmeichelhaft in Anbetracht der Spielanteile, doch dieses Bild korrigierten die Friedrichsthaler im zweiten Spielabschnitt. Gerade nach dem 2:0 eröffneten sich mehr Chancen, was zu einem letztlich ungefährdeten 3:0 Sieg führte.
Mit der Empfehlung von drei Siegen aus drei Spielen traten die SVFler im letzten Spiel am Sonntag gegen Carouge Natation, den Erstligisten aus der Schweiz an. In einer spannenden Partie stand es bis zur Halbzeit 3:3. Bei diesem Spielstand kam es in der zweiten Halbzeit zum Schlüsselmoment des Spiels. In Überzahl schlossen die Friedrichsthaler etwas zu spät ab, sodass man statt 4:3 zu führen mit 3:4 zurück lag. Von diesem Wirkungstreffer erholten sich die Friedrichsthaler in diesem Spiel nicht mehr und verloren schließlich mit 4:7.
Das letzte Gruppenspiel stand dann am Montagmorgen an. Die SVFler hätten mit einem Sieg gegen Saint-Quentin, dem achten der nord-östlichen N 3, ins Halbfinale einziehen können. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre standen die Chancen gut, hatte man die Franzosen doch im vergangenen Jahr montags mit 5:2 geschlagen. Allerdings unterschied sich die Mannschaft des Gegners durch zwei Spieler ganz entscheidend, die in Frankreich normalerweise in der ersten Liga an den Start gehen. Gerade diese beiden waren es auch, die dem Spiel ihren Stempel gegen etwas verschlafene Friedrichsthaler aufdrückten. Diese wachten erst in der zweiten Halbzeit auf und kamen auf zwei Treffer heran. Aufgrund von insgesamt drei Aluminiumtreffern mussten sich die SVFler mit 2:4 geschlagen geben und verpassten somit leider das anvisierte Halbfinale.
Im Spiel um Platz 5 trafen die Friedrichsthaler auf Libellule de Paris, die zwischen 1905 und 1924 fünfmal französischer Meister wurden, mittlerweile aber auch in der N 3 in der Region um Paris spielen. In diesem Spiel war der SVF von Anfang an spielbestimmend, verpasste es jedoch gerade in der ersten Halbzeit dies in Tore umzusetzen. So führten die Friedrichsthaler nur mit 2:0. Dieses Manko wurde auch im zweiten Spielabschnitt kaum abgelegt, was einem ungefährdeten und deutlichen 5:0-Sieg allerdings nicht im Weg stand.
Mit dem 5. Platz gelang dem SVF die beste Platzierung bei der siebten Turnierteilnahme, welche aufgrund des stärkeren Teilnehmerfeldes als im Vorjahr und der stärkeren der beiden Vorrundengruppen nicht zu unterschätzen ist. Gerade die jungen SVFler zeigten gegen deutlich ältere und erfahrenere Spieler starke Leistungen, welche ihre gute Entwicklung belegen.
Torverhältnis: 28:15
Es spielten: Paul Kintzel (T), Manuel Christmann, Yannis Künstle (3 Tore/2 Ausschlussfehler), Pascal Hinz (2/1), Nick Bärtschi (5/1), Fabian Abel (1/0), Andrzej Sczurkiewicz (4/1), Lukas Mathieu (6/4), Marius Schönberger (1/0), Maximilian Simonett (3/1) und Tobias Bauer (3/2).