Die Friedrichsthaler gewannen gegen den SV Neunkirchen mit 11:5 und ziehen als Gruppenzweiter ins Halbfinale des südwestdeutschen Pokals ein.
Für den SVF war die Ausgangslage vor dem zweiten Gruppenspiel in der Viertelfinalgruppe gut. Aufgrund des besseren Torverhältnisses – da Neunkirchen gegen Kaiserslautern mit 8:24, Friedrichsthal nur mit 6:7 verloren hatte – hätte den SVFlern bereits ein Unentschieden für das Weiterkommen gereicht. Außerdem stand der zuletzt ausgefallene Stammtorwart Paul Kintzel wieder zur Verfügung.
Die Friedrichsthaler traten von Beginn an spielbestimmend auf, hatten klare Feldvorteile und spielten sich Torchancen heraus. Doch leider blieb es gerade im ersten Viertel fast ausschließlich beim Herausspielen. Zwar brachte Pascal Hinz seine Farben nach tollem Konter mit 1:0 in Führung, aber danach blieben die Möglichkeiten gleich reihenweise ungenutzt. Zu erwähnen sind hier unter anderem ein vergebener Strafwurf und eine eins gegen eins Situation vor dem gegnerischen Tor.
Im zweiten Viertel setzte sich dieser fahrlässige Umgang mit den Chancen fort, wobei Spielertrainer Szczurkiewic zunächst noch auf 2:0 erhöhte. Aufgrund mehrerer Patzer in der Abwehr kam nun jedoch Neunkirchen ins Spiel und konnte sogar den Ausgleich erzielen. Allerdings ließen sich die Friedrichsthaler hiervon nicht aus der Ruhe bringen, sondern gingen durch Lukas Mathieu wieder in Führung. Danach legte der jüngste Akteur im Wasser, Tobias Bauer, zwei Mal nach: per Strafwurf und schnellem Abschluss aus dem Rückraum. Nach dem Treffer von Max Simonett, der „linken Klebe“, kurz nach der zweiten Pause führten die SVFler zwar erstmals mit vier Treffern, verpassten es aber erneut, das Spiel zu entscheiden und ließen Neunkirchen auf 4:7 herankommen. Im Schlussviertel gelang es endlich die eigenen Chancen ausreichend zu nutzen (durch Spielertrainer Szczurkiewic, Max Simonett und zwei Mal Pascal Hinz) und das Spiel zu entscheiden.
Während die Abwehr mit Ausnahme einiger Situationen im zweiten und dritten Viertel gut agierte, ist die Problemzone im Friedrichsthaler Spiel weiterhin der Angriff, wo zwar beste Chancen herausgespielt aber auch zahlreich ausgelassen werden. Im Halbfinale des südwestdeutschen Pokals wartet nun der SC Neustadt II, gegen den die Saarländer Heimrecht haben werden. Vorher geht es aber am kommenden Donnerstag erneut gegen den SV Neunkirchen, wenn in der Lakai das Ligaspiel ansteht.
Es spielten: Paul Kintzel (T), Manuel Christmann, Fabian Abel, Pascal Hinz (3 Tore / 0 Ausschlussfehler), Nick Bärtschi, Jochen Donnevert, Andrzej Szczurkiewic (3/0), Marius Schönberger, Oliver Krause (0/1), Lukas Mathieu (1/0) (K), Niko Basters, Maximilian Simonett (2/0) und Tobias Bauer (2/2).