In der Begegnung mit dem letztjährigen Finalisten Kaiserslauterer SK musste sich der SV Friedrichsthal mit 6:7 geschlagen geben.
Die SVFler traten in fast identischer Besetzung wie im Oberligaspiel gegen Ludwigshafen in der Woche zuvor an und machten ihre Sache zunächst richtig gut. So ging der SVF durch einen Konter in Person von Maximilian Simonett in Führung und erhöhte durch Nick Bärtschi aus dem Rückraum auf 2:0. Den Anschlusstreffer der Gäste erwiderte Spielertrainer Szczurkiewicz per Rückhandwurf noch vor der ersten Pause mit dem 3:1. Ähnlich ging es auch zunächst im zweiten Viertel weiter, als der SVF zunächst auf 4:1 erhöhte. Bis hierhin agierten die Hausherren durchaus gut, ruhig und überlegt im Spiel nach vorne, ließen aber in der Folge diese Eigenschaften mehr und mehr vermissen. So führte man zur Halbzeit zwar immer noch mit 5:3, hatte aber deutlich an Gefährlichkeit im Angriff eingebüßt. Dies verschlimmerte sich in der zweiten Halbzeit nach dem dritten Ausschluss für Nick Bärtschi noch weiter. Während die Abwehr weiter aufopferungsvoll und kämpferisch verteidigte, sah es im Angriff äußerst schlecht aus, da man viel zu selten die starke Raumdeckung der Gäste auflösen und dann durch Centeranspiele gefährlich werden konnte. Umgekehrt musste man sogar eine Sekunde vor Viertelschluss den 5:5 Ausgleich hinnehmen. Als dann im letzten Viertel nach nicht einmal einer Minute Manuel Christmann mit einem starken Schuss zur 6:5 Führung traf, keimte bei den Hausherren zunächst Hoffnung auf. Allerdings schaffte es der KSK nicht nur auszugleichen, sondern sogar knapp zwei Minuten vor Schluss erstmals in Führung zu gehen, welche der SVF nicht mehr egalisieren konnte.
Nach der anfangs guten Leistung und 4:1 Führung hatten die Hausherren im Angriffsspiel fast gänzlich den Faden verloren, konnten nicht mit der Raumdeckung der Gäste umgehen und mussten sich so verdient geschlagen geben. Trotz der wohl schlechtesten Saisonleistung stellt diese Niederlage keinen Beinbruch dar, da einerseits im Pokal noch die Möglichkeit auf ein Weiterkommen besteht und andererseits am kommenden Freitag mit hoffentlich stark verbesserter Angriffsleistung in der Oberliga die Revanche gegen den KSK versucht werden soll.
6:7 (3:1/2:2/0:2/1:2)
Es spielten: Paul Kintzel (T), Manuel Christmann (1 Tor / 0 Ausschlussfehler), Yannis Künstle (0/2), Pascal Hinz (0/2), Nick Bärtschi (1/3), Oliver Krause (0/1), Andrzej Szczurkiewicz (2/3), Stephan Groß (0/2), Markus Lambert, Lukas Mathieu (1/3; K), Nico Basters (0/1), Maximilian Simonett (1/0) und Marius Schönberger (0/1).