Der SV Friedrichsthal gewinnt das Spitzenspiel gegen den WSV Ludwigshafen II mit 8:1.
Aus Friedrichsthaler Sicht standen die Vorzeichen für das Heimspiel gegen den Tabellennachbarn auf Platz drei gut. Einerseits konnte man in fast identischer Besetzung wie im Spiel gegen Trier antreten, andererseits war pünktlich zum Spieltag die offene Zeitnahme bereit, die vom ehemaligen Bundesligisten Schwimmfreunde St. Ingbert dem SVF freundlicherweise zur Verfügung gestellt wird. Besser wurden die Voraussetzungen für die Friedrichsthaler noch, da Ludwigshafen zwar mit einigen erfahrenen und guten Spielern, aber nicht mit der besten Formation antrat. So fehlten einige Akteure des Zweitligateams, die für gewöhnlich in der Reserve mitspielen.
Gegen die sehr schwimmstarke Mannschaft musste der SVF ähnlich wie gegen Trier zwei Wochen zuvor einige Minuten lang warten, bis man nach mehreren vergebenen Möglichkeiten zum ersten Torerfolg kam. Allerdings schaffte man es bis dahin auch, sämtliche Gefahr vom eigenen Tor fern zu halten und Ludwigshafen keineswegs ins Spiel kommen zu lassen. Dieses wirklich vorbildliche Abwehrverhalten wurde über alle Viertel beibehalten, war Schlüssel zum Sieg und das eindeutige Prunkstück im Friedrichsthaler Spiel. Die konsequente und unnachgiebige Pressdeckung sorgte in Verbindung mit Torhüter Paul Kintzel für einen Abwehrriegel, der bis in die Mitte des dritten Viertels gänzlich dicht hielt, wobei in einigen Situationen auch ein wenig Glück im Spiel war. So scheiterte nämlich der WSV mehrmals am Gehäuse und hätte das Spiel etwas enger gestalten können. Mit einem Stand von 2:0 ging es zunächst in die erste Pause. Im zweiten Spielabschnitt legte dann der Jüngste im Becken, Tobias Bauer, nach gutem Überzahlspiel zum 3:0 nach. Trotz eines hin und wieder lahmenden Angriffsspiels – vor allem Überzahlsituationen blieben ungenutzt – wurde die Führung bis zur Halbzeit auf 4:0 ausgebaut, worauf danach durch Treffer von Nick Bärtschi und Lukas Mathieu sogar eine 7:0 Führung zu Buche stand. Mit einer sicheren 8:1 Führung begann das letzte Viertel, welches jedoch besonders torarm verlaufen sollte, da in diesem Abschnitt auch die SVFler mehrmals am Gehäuse scheiterten.
Schlussendlich behielt Friedrichsthal beide Punkte souverän im Bad und konnte so Platz zwei festigen. Dabei zeigte man gerade in der Abwehr die eigene Klasse, muss aber im Angriff noch weitaus konzentrierter spielen, um die eigenen Möglichkeiten besser zu nutzen.Gleich am nächsten Freitag wartet mit dem Kaiserslauterer SK im Südwestdeutschen Pokal der nächste dicke Brocken auf die Friedrichsthaler, die im eigenen Bad weiter ungeschlagen bleiben und eine möglichst gute Ausgangslage auf den Einzug ins Halbfinale haben wollen.
8:1 (2:0/2:0/4:1/0:0)
Es spielten: Paul Kintzel (T), Manuel Christmann, Yannis Künstle, Pascal Hinz, Nick Bärtschi (2 Tore/1 Ausschlussfehler), Oliver Krause (0/1), Andrzej Szczurkiewicz (1/0), Stephan Groß, Markus Lambert (0/1), Lukas Mathieu (4/0), Nico Basters (0/2), Maximilian Simonett (0/1) und Tobias Bauer (1/0).