von Lukas Mathieu
Zum zweiten Ligaspiel innerhalb von zwei Tagen traten die Friedrichsthaler am vergangenen Sonntag gegen den SC Poseidon Worms mit teils müden Knochen und ohne Daniela Schön und Pascal Hinz, der am Vortag noch zwei Mal erfolgreich war, an. Nach den starken Auftritten der Gastgeber gegen Neustadt und Kaiserslautern war das Spiel gegen die ehemalige Zweitligamannschaft aus Worms, die in dieser Saison von den Ergebnissen wieder stärker agiert als in der vergangenen, die Gelegenheit aus einem guten Wochenende ein sehr gutes zu machen. Hierfür wollte man sich um keinen Preis auf das stark Körper betonte Standspiel der Gäste einlassen, sondern mit schwimmerischen und spielerischen Mitteln überzeugen.
Allerdings ging es denkbar schlecht mit einem Ausschluss gegen Friedrichsthal und einem Tor für Worms los. Allerdings gelang nach 1:24 min der Ausgleich zum 1:1 durch einen Rückhandwurf. Doch dies half den Gastgebern vorerst nicht, da die Gäste mit gefühlt zwei Chancen drei Tore aus der Distanz machten und somit etwas zu deutlich 4:1 führten. Allerdings kamen die Friedrichsthaler nach einem schönen Spielzug – Björn Schlick schwamm nach einem Foul auf der Außenbahn aus dem Rückraum ein, wurde hoch angespielt und vollstreckte – noch gegen Ende des Viertels auf 2:4 heran, was für den weiteren Spielverlauf noch alles offen hielt. Nach mehreren Ausschlüssen, harten und teils überharten Aktionen besonders der Gäste ging es erst nach 5 Minuten im zweiten Viertel mit Toren weiter, ungünstigerweise mit zwei Erfolgen für Worms zum 2:5 und 2:6, worauf jedoch der 3:6 Anschlusstreffer nach gutem Centeranspiel für Friedrichsthal erfolgte, der immer noch Hoffnung für den weiteren Spielverlauf machte. Besonders nach durch Stephan Groß genutzter Überzahlsituation und dem Rückstand von nur noch zwei Toren waren sowohl Möglichkeiten für Friedrichsthal als auch Feuer in der Partie, dies jedoch teilweise in den falschen Bereichen. Den Gästen gelang es zunächst wieder mit vier Toren in Führung zu gehen, aber erneut verkürzte Friedrichsthal auf einen Rückstand von drei Toren (5:8). Im letzten Viertel konnte Worms noch ein weiteres Tor erzielen, Friedrichsthal jedoch nicht mehr zum Erfolg kommen.
So ging die Partie mit 5:9 verloren, ein Ergebnis, das im Friedrichsthaler Lager nicht unzufrieden stimmte. Zwar wurde im schwimmerischen Bereich zu wenig umgesetzt und phasenweise
zu unruhig gespielt, aber dennoch gab Friedrichsthal bei den Rückständen nie auf und bestand trotz des anstrengenden Spiels vom Vortag gegen eine mit 13 Mann stark besetzte Wormser Mannschaft, die den angeblichen Friedrichsthaler Heimvorteil des flachen Beckens (sofern es einen solchen Vorteil gibt, müsste es auch einen ebenso großen Auswärtsnachteil für die Saarländer geben, da die Becken der Gegner gänzlich anders sind) durch das Torwartspiel clever nutzte. Am kommenden Sonntag geht es nun gegen die 3. Mannschaft des SC Neustadt.
Ergebnis: 5:9 (2:4/1:2/2:2/0:1).
Es spielten: Sascha Baumert (Tor), Holger Huber, Stephan Groß (0 Ausschlussfehler/1Tor), Niko Basters (1/0), Markus Lambert, Rüdiger Schmadel (3/0), Björn Schlick (0/1), Manuel Christmann, Marius Schönberger, Lukas Mathieu (0/3), Oliver Krause, Stefan Schmidt, Tim Plöger.