SV Friedrichsthal verliert sein erstes Heimspiel mit 8:10.
(Lukas Mathieu)
Am vergangenen Samstag erwarteten die Friedrichsthaler Wasserballer bei ihrem ersten Heimspiel in der laufenden Oberligarunde die dritte Mannschaft des WSV Ludwigshafen. Trotz knapper, allerdings durchaus guter Besetzung hegte man für das Spiel in eigenen Gewässern gewisse Hoffnungen auf einen Punktgewinn gegen die bis dahin noch sieglosen Gäste aus der Pfalz, die nur gegen das zweite saarländische Team der Oberligarunde, den SV Neunkirchen, punkten konnten.
Die Gastgeber starteten konzentriert und gut in die Partie, erspielten sich zuerst zwei gute Angriffe und gingen schließlich bei einem schnellen Konter durch Stephan Groß in Führung. Diese konnte kurz später noch auf 2:0 ausgebaut werden. Jedoch ließ man im Anschluss daran die Zügel zu locker und ermöglichte den Gästen somit zwei Tore in Folge und somit den Ausgleich, der gleichzeitig das erste Viertelergebnis war. Recht unbeeindruckt davon gelang es den Friedrichsthalern im zweiten Viertel erneut mit zwei Toren in Führung zu gehen. An dieser Stelle sollte sich jedoch der Knackpunkt des Spiels ereignen. Anders als bei der ersten Führung war man sofort bemüht, nachzulegen, und hatte auch drei Mal in Folge die Möglichkeit dazu. Jedoch scheiterte man zuerst von der linken Außenbahn aus guter Position am Pfosten, dann aus dem Center an der Querlatte und bei doppelter Überzahl – ein Spieler der Gäste war hinausgestellt, einer in der Hälfte der Gastgeber unbewacht zurückgeblieben – und leerem Tor am Arm eines Gegenspielers. Prompt kassierte man durch den unbewachten Spieler den 2:3 Rückstand, anstatt mit einer Führung von 3:2 Toren das Spielgeschehen zu bestimmen. Stattdessen kassierte man von den effektiv und clever ihre Stärken ausspielenden Gästen noch das Tor zum 2:4. Mit diesem Stand ging es in die Halbzeitpause. Im dritten Viertel erspielten sich zunächst die Ludwigshafener weitere Chancen, welche vom SVF-Torwart Sascha Baumert abgefangen werden konnten. Wieder besser ins Spiel gekommen, begannen die Hausherren, sich wieder wie solche zu benehmen und sich Chancen herauszuspielen. Allerdings scheiterte man immer wieder an den eigenen Nerven, so bei einem Strafwurf und mehreren Überzahlspielen. So reichte es in den beiden letzten Vierteln jeweils nur zu einem 2:2, was dann in der Gesamtrechnung das ärgerliche Ergebnis von 8:10 ergab. Ärgerlich auch deshalb, da man kurz vor Schluss noch einmal auf 8:9 herangekommen war und etwas Hoffnung auf zumindest einen Punkt aufkeimte. Doch durch eine Unachtsamkeit in der Abwehr konnten die Ludwigshafener erneut ihren besten Schützen in Position bringen und den Abstand von zwei Toren wiederherstellen.
Am nächsten Wochenende wartet nun beim Saar-Derby gegen den SV Neunkirchen ein erfahrener und für Friedrichsthal in der Vergangenheit schwierig zu spielender Gegner, gegen den es sich erst einmal zu beweisen gilt.
Es spielten: Sascha Baumert (T), Holger Huber (1 Tor / 3 Auschschlussfehler), Stephan Gross (2/1), Pascal Hinz, Markus Lambert (1/1), Rüdiger Schmadel (1/3), Manuel Christmann, Marius Schönberger (1/0), Yannis Künstle (0/1), Lukas Mathieu (2/0), Christina Löw (0/1).