Der Spielbericht ist ebenfalls auf der Homepage des Saarländischen Schwimm-Bundes (SSB) veröffentlicht.
(bs) Nach mageren Ergebnissen aus den vergangenen beiden Partien, nutzen die Jungs und Mädels um Martin „Mourinho“ Bauer die Gunst der Stunde und erzielten nach zweijähriger Abstinenz wieder einmal 2 Punkte in heimischen Gewässern.
Die Gäste aus der BASF-Metropole kamen mit einer schlagfertigen Truppe aus „jungen Wilden“, Zweitliga-Akteuren und erfahrenen Old-Stars. Nicht unerwähnt bleiben darf hier Robert Grahn, eine Macht zwischen den Pfosten, was unsere Frontleute ein ums andere Mal zu spüren bekamen. Keine leichte Kost für die Krokodile aus der Glasbläserstadt.
Aber zum Spiel: keine Minute war vergangen als Marius Schönberger eine lehrbuchgerechte Vorlage zentral vor das Tor der Gäste zauberte, die sich unsere Frontmannen nicht entgehen lassen konnten. 1:0 nach 59 Sekunden! Die junge F’-thaler Truppe konnte, geleitet von zwei älteren Modellen, ihre Führung auf 3:1 ausbauen. Dennoch endete der erste Spielabschnitt mit 4:3 zugunsten der Gäste, die viermal in Folge das Spielgerät im Netz von Sascha Baumert platzieren konnten. Schuld trifft unseren Schlussmann, die wieder einmal eine zweitligareife Performance ablieferte, hier keine, denn alle Treffer entstanden aus Kontern, die der fehlenden Aufmerksamkeit der „Mourinho“-Jünger im Becken geschuldet waren. Diese gewisse Blauäugigkeit gepaart mit einem gefährlichen Anflug von Dornröschenschlaf prägte das Spiel der Gastgeber bis zur Halbzeit. 4:6 zeigte die Flipchart nach 16 gespielten Minuten und entsprechend wählte Senior Mourinho seine Worte in der fünfminütigen Pause.
Die „Königlichen“ nahmen sich die wohlfeil artikulierte Standpauke ihre Meisters wohl arg zu Herzen, denn aus einem 4:6-Rückstand formte das junge Team von Martin Bauer eine 8:7-Führung während der dritten acht Minuten. Das 4:1 im dritten Viertel war nicht zuletzt dem immer wachen Auge, „da Zuggapääsja“ und dem Willen dieses Spiel gewinnen zu wollen von Felix Schmitt zu verdanken. Patrick Marx erzielte den Treffer zum 6:6-Ausgleich und legte gleich, weil’s so schön war, einen weiteren Treffer zum 7:6 für die Friedrichsthaler hinterher. Zum ersten Mal in der jungen Geschichte der Mannschaft wurde ein Rückstand gedreht. Zuvor wurde uns dieser Spielabschnitt immer zum Verhängnis.
Alle Akteure konnten ihre Aufmerksamkeit durch den vierte Spielabschnitt retten, letzte Kraftreserven mobilisieren und nach einer zwischenzeitlichen Führung von 10:8, welche zwei Minuten vor Ende auf ein 11:10 zusammenschmolz, dennoch wieder auf 12:10 davonziehen. Den Anschlusstreffer der Gäste kassierten die Friedrichsthaler in einer Unterzahlsituation, konnten jedoch in den verbleibenden 30 Sekunden unbeschadet bleiben und somit für das Seelenwohl aller Beteiligten und Anwesenden wohltuend entspannend wirken.
Kein einfacher, aber definitiv ein verdienter Sieg für Mannschaft und Trainer, der auf den kommenden Freitag hoffen lässt, wenn die Spielgemeinschaft der SG Neunkirchen/Homburg zu Gast im Friedrichsthaler Hallenbad sein wird. Anpfiff wird wieder 20.30 sein!
Viertelergebnisse: 3:4/1:2/4:1/4:4 (4:6/8:5) – 12:11
SVF: Sascha Baumert (K)(TW); Marius Schönberger; Markus Walter; Pascal Hinz; Jochen Donnevert; Felix Schmitt (3); Björn Schlick (6); Patrick Marx (2) Stephan Groß; Lukas Mathieu (1); Robert Schier; Maren Hinz; Christina Löw
SCP: Robert Grahn (TW); Tom Sieger (K)(2), Dennis Ichsanov (2), Klaus Kany, Andreas Sommer (3), Ismael Kareau, Henri Nachtrieb, Stefan Wambsgans, Moritz Kühne (3), Dr. Bernhard „Icke“ Krüger