(bs) Unser Konzept war vor dem Spiel kristallklar: Spiel langsam machen, Konter aus einem sicheren Defensivspiel, keine überhasteten Abschlüsse! Leider hatten Praxis und Theorie keine Schnittmenge! Jedes Viertelergebnis hätte für ein ganzes Spiel gereicht. Die Altmeister aus der Ingobertus-Stadt konnten mit personell stark besetztem Team und einem Paul Kintzel in der Kiste aus dem Vollem schöpfen!
Die „Ein-Mann-Show“ aus dem Hinspiel sollte durch die „Abordnung“ von Florian Löw als Manndecker unterbunden werden. Es gelang jedoch den sehr schwimmstarken Konterspieler der Gastgeber nach 13 Minuten durch den dritten Ausschlussfehler zu „eliminieren“. Die Strategie der Routiniers ging dennoch auf. Lediglich 3 Tore ließen Paul Kintzel und seine Vorderleute zu und mussten sich dieses Mal keine Vorwürfe machen, wie das im Hinspiel der Fall war.
Die konsequente Pressdeckung der St. Ingberter überforderte den Großteil unserer Mannschaft. Das führte dazu, dass viel zu viele Bälle unnütz hergeschenkt wurden und als ob das nicht ausreichte, entstanden aus eben diesen Situationen unzählige Überzahlsituationen für die Gastgeber, die schwimmen, spielen und abschließen durften wie es ihnen beliebte!
Wenn nicht so, dann kombinierten die SFI’ler sehr gekonnt mit ihren beiden Centerspielern Holger Huber und Frank Schmadel, die sich für 12 der 20 Gastgebertore gerne verantwortlich zeigten. Die zuvor besprochene Doppeldeckung der ingberter Centerspieler war, wenn überhaupt vorhanden, wenig effektiv und sorgte für entsprechend Laune bei unserem Novizen zwischen den Pfosten, Tobias Henrikus! Ihm sind die 20 Treffer der Gastgeber nicht anzukreiden, denn wenn die Vordermannschaft einen solch wahllosen Ansturm auf das eigene Tor zulässt, ist selbst ein erfahrener Keeper in 90% der Fälle machtlos. Dennoch zeigte Tobi in seinem ersten Herrenspiel Moral und einige schöne Paraden und befindet sich auf dem besten Weg Sascha Baumert, der aufgrund eines schweren Eingriffes die restliche Saison pausieren muss, würdig zu vertreten.
Letzter Hoffnungsschimmer war unser Centerspiel, respektive Centerspieler Stephan Groß, der immer eine Anspielstation war und schöne Aktionen mit seinen zur Verfügung stehenden Offensivkräften einleitete.
Fazit: ’ne schöne Packung kassiert! Hoffentlich was draus gelernt!? Und damit wären die Machtverhältnisse wieder hergestellt!
Viertelergebnisse: 7:1/4:0/4:1/5:1 (11:1/9:2)
SVF: Tobias Henrikus (TW); Oliver Krause; Markus Walter (K); Pascal Hinz; Jochen Donnevert; Felix Schmitt; Björn Schlick (3); Patrick Marx; Stephan Groß; Ronald Raber; Lukas Mathieu; Steffen Mann; Michael Bohrmann
SFI: Paul Kintzel (TW); Christina Löw; Florian Löw (2); Frank Schmadel (8); Frank Spinner (1); Rüdiger Schmadel (3); Jörg „Hannes“ Weber (1); Holger Huber (K) (4); Jörg Weber (1), Níco Basters (1)
